Herbst
Der Raps kommt in den Boden
Je nach Witterung beginnt der Landwirt im August mit der Aussaat. Drei bis vier Kilogramm Rapssamen werden pro Hektar ausgesät. Schon nach kurzer Zeit blinzeln erste Keimlinge aus der Erde und bilden in den kommenden Wochen eine sogenannte Blatt-Rosette am Boden aus.
Winter
Der Raps legt einen Winterschlaf ein
In den kalten Wintermonaten stellt der Raps sein Wachstum zunächst vollständig ein. Um im Frühjahr zu blühen, muss der Raps eine andauernde Periode bei niedrigen Temperaturen durchlebt haben. Dieses Phänomen wird in der Landwirtschaft Vernalisation genannt.
Frühling
Der Raps beginnt sich zu strecken und erblüht
Mit steigenden Temperaturen erwacht der Raps und setzt sein Wachstum fort. Dies nennt man in der Fachsprache „schossen“. Damit ist die Ausbildung von Blütenständen gemeint. Die zunächst grünen Felder wandeln sich dann ab Ende April für ca. 4 Wochen in ein leuchtend gelbes Blütenmeer.
Sommer
Der Raps ist reif zur Ernte
Im Juli verändert der Raps erneut sein Aussehen. Aus den Blüten entwickeln sich circa zehn Zentimeter lange braune Schoten, die die ein bis zwei Millimeter großen Samen enthalten. Circa fünftausend Kilogramm werden elf Monate nach Aussaat pro Hektar geerntet.